die demo zur wut fiel dann doch aus da habe ich die fresse ja wieder mal schön voll genommen. 'demo zu wut!', 'her mit unserer rente!', 'generation opposition!' aber außer virtuellem rumgeschreie war dann nicht viel los. weder ich, noch sonst irgendein wütender demonstrant ist am 20. mai durch die kölner innenstadt gezogen. ganz so einfach wie ich mir das manchmal vorstelle, ist es dann eben doch nicht.
warum wut, warum generation, wiso denn die rente ist natürlich schon blöd wenn man so halb ausgegorene konzeptenwürfe öffentlich macht - wie bei der demo zur wut geschehen. hat allerdings auch vorteile, es zwingt einen dazu weiter über die sache nach zu denken, in der hoffnung das konzept doch noch rund zu machen. irgendwie hat das entwickeln von konzepten in der öffentlichkeit ja auch einen ganz eigenen charakter. aus diesem grund, gibts heute mal mehr text. die bilder zur dekoration und manipulation.
wie ein generationenvertrag verstanden werden könnte.
ein vertrag wird ja üblicherweise zwischen 2 oder mehr vetragspartnern geschlossen. im falle eines generationenvertrages sind die vertragspartner keine 2 individuen sondern eben generationen.
um die sache nicht unnötig zu komplizieren, belasse ich es bei 2 gruppen, den eltern (vorfahren) und den kindern (nachkommen), außerdem setze ich voraus dass die generationen mit 18 jahren erwachsen und mit 65 bzw 67 jahren alt sind. zusätzlich sollen die beiden folgenden bedingungen gelten: 1. solange die kinder (nachkommen) nicht volljährig oder sogar noch ungeboren sind, können nur die eltern (vorfahren) politische entscheidungen treffen und dementsprechend handeln 2. wenn die elterngeneration das alter erreicht, in dem sie nicht mehr arbeiten können, müssen sie von den kindern versorgt werden.
in einem generationenvertrag in dem es nicht nur darum geht die altersbezüge der nachfogenden generation zu sichern, könnte nun geregelt sein, wie sich welche gruppe zu welchem zeitpunkt verhält.
die als erstes geborene gruppe verpflichtet sich dazu, umsichtig mit der ihnen anvertrauten welt um zu gehen. wichtig ist, dass die vorfahren mit dieser welt und deren ressourcen so haushalten, dass auch die nachkommen ebenso umsichtig handeln können. die elterngeneration verpflichtet sich in dem vertrag weiterhin dazu, bei ihren politischen entscheidungen auch die interessen der noch nicht entscheidungsberechtigten nachkommen zu berücksichtigen. die vorfahren tragen dafür sorge, dass sich aktuelle politik nicht offensichtlich zum schaden der nachkommen auswirkt, nach möglichkeit sogar auch zu deren nutzen ist. die zweitgeborene gruppe verpflichtet sich, das vorgefundene erbe weiter zu pflegen und mit diesem ebenso vorausschauend und rücksichtsvoll hauszuhalten, wie es die vorfahren getan haben. weiterhin verpflichten sich die nachkommen dazu, ihre eltern zu unterstützen und für diese zu sorgen, wenn diese das nicht mehr aus eigener kraft können.
eigentlich ganz einfach. kommentare willkommen.
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